Flickel

Wieder einmal ist ein Spielzeugauto kaputt gegangen. Ich nehme nicht nur das Spielzeug mit, sondern gleichzeitig aus dem Werkzeugkasten den kleinen Schraubenzieher mit dem schwarzen Holzgriff und klopfe an die Türe des Arbeitszimmers meines Vaters in unserer Wohnung. Obwohl ich ihn bei der Arbeit nicht unnötig stören darf, nimmt er sich einige Minuten und versucht, den Schaden zu beheben. Der Schraubenzieher hat in Kleinkindertagen den Übernamen „Flickel“ bekommen. Der Flickel trägt ebenso wie die Präsenz des Vaters zum guten Gefühl bei, dass eigentlich alles in Ordnung gebracht werden kann.

  • Sohn: 1958, Pfarrer
  • Vater: 1928, Pfarrer
  • Jahr der Szene: 1963