Schon als Kind weiss man, dass es Einbrecher gibt, die den Hausfrieden stören. In meinem Elternhaus lag die Wohnung im ersten Stock, im Parterre war der bescheidene Dorfladen eingerichtet. Da könnten Einbrecher schon fündig werden. Eines Nachts werden wir durch laute Geräusche und Gerumpel geweckt. Jetzt sind sie da, die Einbrecher. Was tun? Mein Vater holt das grosse Küchenmesser, stellt sich im Nachthemd wehrbereit ins Treppenhaus und ruft mit lauter Stimme: Wer da? Ich sehe ihn vor mir, als ob es gestern gewesen wäre. Das hat mir grossen Eindruck gemacht: Mein Vater kann uns verteidigen!
- Sohn: 1943, Lehrer, Verleger
- Vater: 1914-1994, Käser, Magaziner, Schweinezucht-Berater
- Jahr der Szene: 1952