Der Duft nach Buchenholz

Samstag war unser Aufräumtag. In der winzig kleinen Schreinerei meines Vaters hatte ich mit meinem jüngeren Bruder den Auftrag, die «Bude» aufzuräumen, sprich Hobelspäne und Sägemehl zusammen zu wischen. Was sich damals anstrengend anfühlte, bekommt in der Erinnerung eine neue Bedeutung. Noch heute rieche ich den frischen, herben Duft nach Buchenholz, sofort breitet sich in mir ein wohliges Heimatgefühl aus. In diesen Stunden waren wir unserem Vater nahe, bekamen mit, was der Vater produzierte und welch immense Arbeit dahintersteckte – eine unvergessliche Erfahrung.

  • Tochter: 1973, Stellenleiterin.
  • Vater: 1952, Schreiner.
  • Jahre der Szene: 1979-1985.