Tanzender Regenbogen

In drei Monaten ist es soweit: A. darf endlich in den Kindergarten! Vergangenes Wochenende durften wir den Kindergarten meiner Zwillingsschwester besuchen. Auf der Heimfahrt meinte A., sie wolle dann auch mal gehen, wenn es Kinder habe und zwar alleine, sie „vertraue“ sich. Ihre Sorgen: Ob es für sie auch einen Stuhl im Kreis, einen Indianerschmuck und einen Pausenbecher habe. Heute nun, eine Woche später, begleitete ich A. in den Kindergarten an der Schlosserstrasse. Einen Pausenbecher und Znüni im Rucksack machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg, selbst ich als Pappa spürte eine positive Nervosität im Bauch. Inzwischen hat sie wie die anderen Kinder einen Indianerschmuck und einen Indianernamen: „Tanzender Regenbogen“ hat sich schnell zurecht gefunden. Auf dem Weg nach Hause meinte sie, sie müsse das unbedingt ihrer Freundin, die bereits im Kindergarten ist, erzählen – die werde staunen. So war es denn auch. Und A. ist seit heute ein „Chindichind“.

  • Vater: 1965, Sozialwissenschafter
  • Tochter: 2007
  • Jahr der Szene: 2012