Schneeloch-Hüpfen

Ein Sonntagmorgen im Winter. Nach dem Frühstück brechen wir sofort auf zu einem Spaziergang durch frischen Tiefschnee. Querfeldein laufen wir über ein grosses, noch unberührtes Schneefeld, mein Vater voraus, wir hinterher. Schritt für Schritt stapfen wir in seinen Schuhabdrücken, bis seine Schritte immer grösser werden, wir gezwungen sind, von Schneeloch zu Schneeloch zu hüpfen. Irgendwann verlässt mein Vater die gradlinige Spur, mäandert durch den Schnee, zieht überraschende Kreise. Ein riesen Gaudi, von dem wir uns heute noch erzählen.

  • Tochter: 1995, Sachbearbeiterin
  • Vater: 1955, Stromer
  • Jahr der Szene: 2001